Was ist Pferdeosteopathie ?

„Os“= lat. Knochen, „Pathie“= Leiden -> Leiden der Knochen

Osteopathie ist allerdings noch viel umfassender.

Der Osteopath sieht nicht nur den Bewegungsapparat des Pferdes, sondern den Organismus „Pferd“ ganzheitlich und erkennt die Zusammenhänge, die eine Bewegungsstörung auslösen kann:

  • Blockaden im Halswirbelsäulenverlauf haben Einfluss auf die Durchblutung und neurale Ansteuerung der Vorhand und können so Sehnenschäden begünstigen
  • Wirbelblockaden im Widerristbereich können zu Kurztrittigkeit, Stolpern oder Atembeschwerden führen
  • Blockaden im Brust-/Lendenwirbelsäulenbereich haben Einfluss auf Rückenelastizität, Verdauung und Fruchtbarkeit etc.

Wann kann Osteopathie helfen?

  • bei unklaren Lahmheiten (nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung)
  • bei Rittigkeitsproblemen (Steifheit u./o. Widersetzlichkeit gegen die Reiterhilfen)
  • bei gebundenem Gangbild oder Taktfehlern (auch bei Mehrgängern, Isländern etc.)
  • bei Rückenproblemen
  • bei Genickschwierigkeiten (Verwerfen/ Verkanten oder mangelnde Anlehnung)
  • bei Leistungsabfall
  • nach Stürzen, Unfällen oder Festliegen in der Box
  • zur Gesunderhaltung (prophylaktisch 1 –2 mal pro Jahr)

Ursprünge der Osteopathie

Die Behandlungsmethode wurde bereits 1874 von dem Amerikaner Andrew Taylor Still entwickelt.

In den 70er Jahren übertrug der französische Tierarzt D. Giniaux die Humanosteopathie auf das Pferd und hat seitdem viele erfolgreiche Behandlungen durchgeführt.

Seit dieser Zeit wird die Osteopathie immer häufiger in das „Gesundheitsmanagement“ des Pferdes integriert und hat zusammen mit der Schulmedizin, Homöopathie, Physiotherapie, Akupunktur, Hufpflege und Zahnheilkunde einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Gesunderhaltung des Pferdes.

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